Die Zeit der Kirschen đ, Nicolas Barreau, 416 Seiten, Barreau,
Die Zeit der Kirschenâ ist der zweite Teil nach dem Roman âDas LĂ€cheln der Frauenâ , des Schriftstellers Nicolas Barreau.
Ich hĂ€tte es wissen mĂŒssen, denn es ist immer so, das man die Protagonisten im ersten Teil ausreichend kennenlernt und im zweiten Teil dann nur ihre Macken gezeigt werden.
Das hat mich zu Anfang, gut 80 Seiten eher gelangweilt. Dabei liebe ich es wenn abwechselnd von der einen und dann aus der anderen Sicht der Person erzÀhlt wird. Aber hier wird vom Lektor und Schriftsteller Andre und der Köchin Aurelie , die jetzt schon ein Jahr ein Paar sind, nur rumgenölt . Und André verpatzt so gut wie jede Gelegenheit Aurelie einen Antrag zu machen, auf den sie schon wartet.
Es nimmt erst wieder fahrt auf, als am Valentinstag Aurelie fĂŒr ihr Lokal versehentlich einen Stern bekommt, und das auch nur , weil sich die Namen der beiden Lokale gleichen.
Aurelie ist ĂŒberglĂŒcklich. Doch ihre Freude wĂ€hrt nicht lange. Schnell wird klar, das es sich um eine Verwechslung handelt und der Stern einem zwar Namensgleichen Restaurant zuteil wurde , deren arroganten Sternekoch als Inhaber Aurelie aufs ĂŒbelste Beschimpft .
Zum groĂen Unmut ihres Freundes AndrĂ© lĂ€sst sich Aurelie aber nicht nur von dem Sternekoch erst zu einem Abendessen ĂŒberreden und dann sogar einladen, sondern nimmt dann gleich noch an einem Wochenend Kochkurs bei dem Maetre Teil. Dieser Kurs treibt AndrĂ© fast in den Wahnsinn, er ist so eifersĂŒchtig und möchte unbedingt wissen was dort wohl noch so alles passiert, er animiert seinen besten Freund um mit ihm zu spionieren, doch sein Freund ist alles andere als begeistert von dieser Idee und will ihn unbedingt davon abbringen , das geschieht mit viel Witz und Situationskomik.
Doch damit schiesst sich André ins Aus und Aurelie möchte ihn nie mehr Wiedersehen.
Doch darf diese wunderschöne Geschichte so enden ?!
Es ist eine kapriziöse und romantische Liebesgeschichte, die mitten in Paris spielt mit kleinen AusflĂŒgen in die Normandie und die französische KochkĂŒnste kommen keinesfalls zu kurz. Auch der Garten von Monet macht einen neugierig.