Love&Bullets, Nick Kolakowski, 423 Seiten, 11 €, Suhrkamp Verlag,
Bill und Fiona als schräges Gangsterpärchen a la Bonnie und Clyde. Für mich hörte sich das nach einem richtig guten Thriller an. Der Anfang war noch sehr überzeugend, dieser ironische und auch sehr direkte Ton hatte mich schon sehr angesprochen. Die Perspektiven wechseln hin und her , die Protagonisten sind sehr mit sich und dem betrügen beschäftigt. Es ist schon sehr brutal. Kurze Kapitel sind schnell zu lesen und durch den Perspektivwandel entsteht kaum Langeweile und es liest sich schnell . Wobei der Wechsel manchmal rasend schnell vonstatten geht , muss man schon aufpassen. Die Geschichte ist ziemlich schräg, knallhart und man fällt an jeder Ecke über irgendeinen Toten. Es ist keine leichte Kost und immer sehr brutal, direkt und blutig. Aber auch sehr laut und primitiv. Mir fehlten ab und zu die Nerven um weiterzulesen , da musste ich es einfach aus der Hand legen und ne Pause vom morden machen. Ich glaube irgendwie hat da jemand versucht Charls Bronson wiederauferstehen zu lassen aber sein Charme sprang auf mich nicht wie erwartet über ..... ich kann das Buch eigentlich nur Leuten empfehlen die sich gerne gruseln und so abgestumpft sind, das sie besonders brutale Crimes bevorzugen.
Von mir gibt es 3 Sonnen