Das Erbe , Ellen Sandberg , Penguin Verlag, 512 Seiten
Der Roman spielt dabei auf mehreren Zeitebenen und wird aus der Sicht von drei Personen erzählt: Die Jetzt-Zeit erzählt von Mona, die heutige Erbin der Immobilie und Sabine aus Hamburg , die ihre dementen Oma ins Pflegeheim bringt und die geheimen Tagebücher von ihr zum vernichten bekommt, sie aber heimlich liest. Zur Zeit vor , während und nach dem zweiten Weltkrieges wird die Geschichte von Klara als jugendliche und junger Frau erzählt, dazu kommen noch eingeflochtene Briefe von Mirjam Roth, eine Jüdin und die damalige Jugendfreundin von Klara.
Über Nacht ist Mona Lang reich. Ihre Großtante Klara hat ihr ein großes Haus in München-Schwabing vermacht, denn sie war sich sicher: »Mona wird das Richtige tun.« , denn um die Vergangenheit dieses Hauses ranken sich dunkle Gerüchte.
Sofort war ich ganz bei Mona und sie war mir sofort sehr sympathisch, im Gegensatz zu Bernd ihren ja was eigentlich Dauerverlobten , Arbeitgeber oder vielleicht sogar noch Betrüger Fremdgeher ?! Ich hätte am liebsten auf der Stelle für Mona Schluss mit ihm gemacht.
Auch die primitive und geldgierige Sabine hätte ich an Monas Stelle einfach ignoriert.
Doch sie spielt eine wichtige Rolle und bringt einen großen Stein der Geschichte ins Rollen, trotzdem fand ich sie total unsympathisch und nur furchtbar.
Doch am allerschlimmsten fand ich ihre Familie und besonders ihre Schwester Heike, wer solch eine Familie hatte brauchte wahrlich keine Feinde mehr.
Allesamt diese Personen sind so egoistisch und von Hass, Neid und Geldgier getrieben und zerfressen, es war stellenweise kaum noch auszuhalten , da frage ich mich schon ob das nicht alles ein bisschen zu überzeichnet ist.
Mirjams Schicksal hat mich auch sehr berührt. Durch ihre Briefe zu Klara
erfahren wir mehr über die Vergangenheit und über das Schwanenhaus, Monas "dunkles" Erbe.
Die Handlung ist gut konstruiert, ja, so könnte es gewesen sein , sie ist spannend, flüssig und immer mit überraschen Wendungen erzählt ,
Mona kann sich sogar wieder neu verlieben, doch die Verliebtheit währt nicht lang und es gibt ein böses erwachen.
Gegen Ende wird es dann schon gruselig und ein Überfall entwickelt sich schon fast zu einem Krimi aber schließlich endet es in einem guten Abschluss, nur ob Sabine und ihr Mann von dem sogenannten Fluch des Hauses während der Fahrt auf der Autobahn verschont bleiben, bleibt ungewiss.
Mir gefiel dieses Buch sehr gut und ich hätte es am liebsten in einem durchgelesen, denn die Geschichte hat mich total ergriffen und ich wollte nur eines Wissen, wie geht es weiter mit Mona und dem Schwanenhaus.
Das Ende veranlasst einem zu überdenken, was würde man selber in dieser Situation tun ? Und es sollte ruhig in der Schule gelesen werden um an die Gräueltaten der Nazis zu erinnern und zu warnen …..
es bekommt von mir 5 Sonnen
mein dank an das Blogger Portal für dieses tolle Buch.