"Das Schönste, was ich sah" , Asta Scheib, dtv , 414 Seiten
25. November, 2019 um 16:09 Uhr,
Keine Kommentare
Giovanni Segantini kommt aus ärmlichsten Verhältnissen, verliert früh seine Mutter und dann noch seinen Vater. Wird in Italien in ein kirchliches Kinderheim gesteckt in dem es kalt und hart zugeht. Ein Bruder erkennt sein Talent und versucht ihn zu fördern aber Giovanni der längst seinen glauben an Gott verloren hat, kein Wunder bei den traumatischen Erlebnissen die er als kleiner Bub hinter sich hat, sträubt sich in den Gottesdienst zu gehen. So bringt er viele gegen sich auf. Dann wird er an der Mailänder Kunstakademie aufgenommen und langsam erkennt man dort sein großes Talent. Später als Künstler ist er absolut ohne Gespür für Geld, da er auch nie richtig lesen und schreiben gelernt hat gibt er sich ganz in die Abhängigkeit seines Agenten . Geld verdienen spielt für ihn auch nie eine Rolle, wenn er es hat schmeißt er es mit vollen Händen quasi aus dem Fenster und so ist die Not oft bei ihm und seiner Frau und seinen 4 Kindern zu Gast.
Bice , eigentlich Luigia Bugatti , eine Tochter aus gutem Hause und aufgrund seiner staatenlosigkeit ist es nicht möglich sie zu seiner rechtmäßigen Frau zu nehmen. Sie leben in wilder Ehe , ein absolutes Tabu zu deren Zeit. Doch die liebe hält sie zusammen trotz aller widerstände und Nöte .Und den ständigen Geldnöten und der ständigen Angst vor Ausweisung , da "ihr Mann" zeitlebens ohne gültige Ausweispapiere war.
Bice , eigentlich Luigia Bugatti , eine Tochter aus gutem Hause und aufgrund seiner staatenlosigkeit ist es nicht möglich sie zu seiner rechtmäßigen Frau zu nehmen. Sie leben in wilder Ehe , ein absolutes Tabu zu deren Zeit. Doch die liebe hält sie zusammen trotz aller widerstände und Nöte .Und den ständigen Geldnöten und der ständigen Angst vor Ausweisung , da "ihr Mann" zeitlebens ohne gültige Ausweispapiere war.
Seine geliebte Bice half ihm beim lesen und schreiben lernen und er schrieb ihr fortan zwar etwas unbeholfen aber die schönsten Liebesbriefe mit seinen ehrlichen Gefühlen.
Da es eine wahre traurige Geschichte ist nimmt sie ein schnell gefangen, sie ist leicht und flüssig geschrieben und man erfährt einiges über die damalige Zeit und die engstirnigen und gottesfürchtigen Menschen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen aber ich hätte gerne nach dem schlimmen Tod von Giovanni Segantini mehr über das Schicksal seiner Frau und die Kinder und wie sie es meisterte erfahren.
Zu ehren von Giovanni Segantini haben die Engadiener ein Museum mit zahlreichen Werken von ihm in St. Moritz eingerichtet.
Es bekommt von mir 4 Sonnen