"Das Schönste, was ich sah" , Asta Scheib, dtv , 414 Seiten
Bice , eigentlich Luigia Bugatti , eine Tochter aus gutem Hause und aufgrund seiner staatenlosigkeit ist es nicht möglich sie zu seiner rechtmäßigen Frau zu nehmen. Sie leben in wilder Ehe , ein absolutes Tabu zu deren Zeit. Doch die liebe hält sie zusammen trotz aller widerstände und Nöte .Und den ständigen Geldnöten und der ständigen Angst vor Ausweisung , da "ihr Mann" zeitlebens ohne gültige Ausweispapiere war.
Seine geliebte Bice half ihm beim lesen und schreiben lernen und er schrieb ihr fortan zwar etwas unbeholfen aber die schönsten Liebesbriefe mit seinen ehrlichen Gefühlen.
Da es eine wahre traurige Geschichte ist nimmt sie ein schnell gefangen, sie ist leicht und flüssig geschrieben und man erfährt einiges über die damalige Zeit und die engstirnigen und gottesfürchtigen Menschen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen aber ich hätte gerne nach dem schlimmen Tod von Giovanni Segantini mehr über das Schicksal seiner Frau und die Kinder und wie sie es meisterte erfahren.
Zu ehren von Giovanni Segantini haben die Engadiener ein Museum mit zahlreichen Werken von ihm in St. Moritz eingerichtet.
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